Airsoft oder auch Softair ist in vielen Ländern ein anerkannter Sport. Dieser wird mit meist originalgetreu nachgebildeten Modellwaffen, den Airsoft-Guns (ASG), auch „Marker“ genannt, ausgeübt. Der Reiz des Airsoftsportes ist jedoch nicht wahlloses „Rumgeballere“, sondern strategisches Vorgehen, ausgeprägtes Teamplay und Spielspaß. Jeder wird aus seiner Kindheit noch die Cowboy und Indianer-Spiele kennen. Als Landkind ist man durch den Wald gestromert.
Bei den Spielen gilt es, ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Und wenn das ohne Schusswechsel möglich ist, versucht man den Gegenspieler zu umgehen. Taktik, Teamarbeit und Schnelligkeit sind die wichtigen Mittel, Airsoft zu spielen – und nicht die Waffen, wie viele meinen.
In der Öffentlichkeit wird dieses Hobby leider viel zu oft mit Gewaltverherrlichung oder Kriegsspielen gleichgesetzt. Und auch Presse und Politik neigen dazu, den Airsoftsport für gewisse Ereignisse verantwortlich zu machen. Wie abwegig es jedoch ist, die Gräueltaten eines Amokläufers mit Airsoft in Verbindung zu bringen, macht ein einfaches Beispiel deutlich:
Ein „Speedjunkie“ wird sich zu Rennmotorrädern hingezogen fühlen. Ist deshalb jeder, der eine Rennmaschine besitzt oder sich dafür interessiert, automatisch ein rücksichtsloser Raser? Bedenkt man, dass eben jene Menschen, deren Taten unserem Sport zugeschrieben werden, ausnahmslos Einzelgänger sind oder waren, drängt sich eine Frage auf: Bringt ein Hobby, in dem Teamplay oberstes Gebot ist, Einzelgänger hervor? Oder hätten sie in einem Team Freunde gefunden? Freunde und Ansprechpartner, die möglicherweise das Geschehene hätten verhindern können…
Bei Airsoft handelt es sich eben nicht um Menschenjagd, stupides Geballer oder gar um paramilitärische Übungen oder Terroristentraining, sondern um ein Spiel, in dem Teams gegeneinander miteinander spielen.